IMAGinE – Intelligente Manöver Automatisierung – kooperative Gefahrenvermeidung in Echtzeit ist ein vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie gefördertes Projekt, in dem die TU München gemeinsam mit Automobilherstellern, Zulieferern und Forschungseinrichtungen kooperative Fahrerassistenzsysteme untersucht (http://imagine-online.de/).

Motivation

Menschliche Fahrer kooperieren im alltäglichen Straßenverkehr sowohl auf direktem Wege durch Blinker, Hupe und Handzeichen als auch auf indirektem Wege, z.B. über Spurwechsel oder das Vergrößern bzw. Verkleinern der Lücke zum Vordermann, miteinander. Dadurch tragen sie zu einem sicheren, effizienten und reibungslosen Ablauf des Verkehrs bei. Diese Aufgabe können aktuell in der Entwicklung befindliche Fahrerassistenzsysteme und automatisierte Fahrfunktionen nicht erfüllen, da sie in ihrer Wahrnehmung auf die eigene Bordsensorik und deren begrenzte Reichweite beschränkt sind und keine Möglichkeit der Kommunikation der erforderlichen Inhalte mit anderen Fahrzeugen haben.

Zielsetzung

Ziel des Projekts IMAGinE ist es, neuartige Assistenzsysteme zu entwickeln, die Fahrzeuge und Infrastruktur auf Basis bestehender Kommunikationstechnologie dazu befähigen, miteinander zu kooperieren. Dazu soll sowohl der Informationsaustausch als auch die Abstimmung und gemeinsame Planung von Fahrmanövern zwischen den intelligenten Systemen sowie Mensch und Maschine realisiert werden. Die Umsetzung erfolgt anhand der sechs dargestellten beispielhaften Szenarien.

Rolle der TU München und des FTM in IMAGinE

Die TU München befasst sich in IMAGinE mit der Mensch-Maschine-Interaktion der zu entwickelnden Systeme. Hierzu zählen die Untersuchung der Akzeptanz, Metriken und Evaluationskriterien zur Quantifizierung der Kooperationsleistung sowie der Konzeptentwurf eines Human-Machine-Interfaces. Innerhalb dieser Aufgaben liegt der Fokus des Lehrstuhls für Fahrzeugtechnik auf den Funktionen Kooperative Längsführung auf Autobahnen und Kooperatives Überholen durch Lkw auf Autobahnen, die am Dynamischen Lkw-Fahrsimulator des Lehrstuhls simulativ abgebildet und untersucht werden können.

Studienarbeiten im Projekt

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