Problemstellung

Politiker, Wissenschaftler und Umweltverbände sehen die Elektromobilität als Schlüsseltechnologie auf dem Weg zu einem nachhaltigen Verkehrssektor. Der Austausch von privat betriebenen verbrennungsmotorischen PKW durch Elektrofahrzeuge ist ein Hauptaspekt bei der Elektrifizierung des Verkehrs. Subventionen, Steuererleichterungen, organisatorische Privilegien und Programme zum flächendeckenden Auf- und Ausbau von öffentlicher Ladeinfrastruktur sind Mittel, die vom Gesetzgeber genutzt werden, um die Elektrifizierungsquote zu erhöhen.

Besonders in urbanen Gebieten, in denen wenig Bauraum für private Ladeinfrastruktur zur Verfügung steht, sind potentielle Nutzer stark vom Vorhandensein öffentlicher Ladeinfrastruktur abhängig. Dementsprechend große Mengen öffentlicher Ladepunkte werden benötigt, um eine hohe Marktdurchdringung in solchen Gebieten zu ermöglichen.

Neben anderen Aspekten, beinhaltet die Auslegung von (öffentlicher) Ladeinfrastruktur vor allem die Wahl eines geeigneten Standortes, da dieser die Interaktion zwischen Nutzer und Infrastrukur und den Grad der Koheränz zwischen bevorzugten Bewegungsmustern und Ladevorgängen der Nutzer direkt beeinflusst.

Entscheidungsträger benötigen folglich Werkzeuge und Modelle, um Ladestandorte möglichst nachfragegerecht und zugleich effizient zu positionieren. Diese sind zum jetzigen Zeitpunkt nicht, oder nur eingeschränkt verfügbar und für eine flächendeckende Positionierung großer Mengen an Ladepunkten ungeeignet.

Ziel

Im Rahmen des Projekts soll ein Framework von Werkzeugen zur optimalen Positionierung und Dimensionierung von Ladepunkten für den öffentlichen, innerstädtischen Raum entstehen. Dieses Framework soll in der Lage sein verschiedene Zukunftsszenarien zu berücksichtigen und als Eingangsdaten vornehmlich flächendeckend und frei verfügbare Datensätze verwenden.

Durchführung

  • Analyse bestehender Ladeinfrastrukturen
  • Ableitung von Positionierungsempfehlungen
  • Standortpotentialanalyse
  • Simulation der Ladeinfrastruktur
  • Optimierung der Ladeinfrastruktur