Problemstellung

Elektrifizierung und Digitalisierung gelten als maßgebliche Treiber der gegenwärtigen Transformation der Automobilindustrie. Diese haben sehr große Auswirkungen darauf, wie Fahrzeuge und deren Komponenten in Zukunft gebaut und gewartet werden sowie welche Wertschöpfung hierdurch gewonnen werden kann.

Insbesondere die Arbeitsplätze im Bereich der konventionellen Technologien gilt es zu transformieren und folglich den betroffenen Arbeitgebern Entwicklungsperspektiven und Transformationschancen aufzuzeigen.

Der Transformations-Hub Scale-up E-Drive fungiert dabei als wichtige Schnittstelle zwischen etablierten Automobilunternehmen, Zulieferern, Forschungseinrichtungen und Experten für Elektromobilität. Durch die Zusammenarbeit und den Wissensaustausch innerhalb des Hubs sollen innovative Lösungen entwickelt werden, um die bestehenden Kompetenzen im Fahrzeugbau auf die Anforderungen der Elektromobilität zu übertragen.

Projektziel & Durchführung

Das Forschungsvorhaben zielt darauf ab, mittels einer ganzheitlichen Herangehensweise die technologische Wettbewerbsfähigkeit von kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMUs) zu stärken und die praktische Umsetzung von Innovationen zu fördern. Dies wird durch die Identifikation von Forschungstrends und der detaillierten Bewertung von Technologiestandards mittels Benchmarks erreicht. In diesem Kontext wird ein Forschungsmonitor entwickelt, der die gegenwärtige Forschungslandschaft, bestehend aus Forschungseinrichtungen, -themen und Förderprojekten, veranschaulicht.

Basierend auf der analysierten Forschungslandschaft werden mögliche Potenziale herausgearbeitet. Diese bieten KMU nicht nur Unterstützung bei der strategischen Entscheidung für Entwicklungsschwerpunkte, sondern ermöglichen auch die Kontaktaufnahme und Zusammenarbeit mit entsprechenden Forschungseinrichtungen. Es ist geplant, sowohl ein stationäres als auch ein mobiles Schaufenster zu erstellen, um die Ergebnisse und Maßnahmen des Hubs während Messen, Seminare und Workshops zu vermitteln und somit KMUs zur Anwendung zu befähigen.

Zusätzlich werden im Kontext des Forschungsprojekts umfassende Plattformen mit Modellen und Daten bereitgestellt, um KMU die Möglichkeit zu geben, aktiv an den aufstrebenden Technologiebereichen mitzuwirken. Diese Plattformen bieten eine breite Palette von Ressourcen, einschließlich Messdaten, Analysewerkzeugen und realen Fahrdaten von aktuellen Elektrofahrzeugen. Durch die uneingeschränkte Zugänglichkeit dieser Daten erhalten alle Teilnehmer der Wertschöpfungskette die gleiche Chance, von diesen Erkenntnissen zu profitieren. Ein zusätzliches Hauptziel des Projekts besteht darin, diverse Simulationsmodelle zu entwickeln. Diese Modelle dienen der eingehenden Analyse, Optimierung und Bewertung verschiedener technischer Konzepte im Bereich des Antriebsstrangs.