Infrastruktur & Methoden

Der Sitz des Lehrstuhls für Nachhaltige Mobile Antriebssysteme befindet sich am traditionsreichen Standort im Westen von München in der Schragenhofstraße 31. Hier steht uns ein weitläufiges Antriebslabor mit Büroflächen, Seminarräumen, Prüfständen, sowie einer umfangreich ausgestatteten Prototypenwerkstatt zur Verfügung. Gut erreichbar per Tram, U-Bahn, Fahrrad und PKW liegen die Gebäude im Kapuzinerhölzl auf einer grünen Insel inmitten der Stadt zwischen dem Schloßpark Nymphenburg, dem botanischen Garten und dem Hartmannshofer Park.

Auf über 1000 m² verfügt das Antriebslabor über 13 Antriebsprüfstände in 9 separaten Prüfzellen mit räumlich getrennten Prüfstandswarten und weitere Flächen für die Erprobung von Komponenten. Die Versuchseinrichtungen sind für den freien Publikumsverkehr nicht zugänglich, so dass der Schutz sensibler Daten und Prototypen auch in Kundenprojekten mit Industriepartnern gewährleistet ist.

Elektrische Maschinen und Verbrennungsmotoren bis zu einer mechanischen Leistung von 700 kW können bei uns betrieben werden. Das Prüffeld verfügt mit 1200 kVA über einen leistungsfähigen Anschluss an das Stromnetz der Stadt München, so dass eine breite Palette von Antriebssystemen von Kleingeräten über PKW bis hin zu LKW und Großmotoren bei uns betrieben werden kann.

Nachfolgend finden Sie eine Übersicht der vorhandenen Infrastruktur. Wenden Sie sich gerne an Christian Hödl für weitere Informationen zur Verfügbarkeit und technischen Details.

Antriebsprüfstände

  • Prüfstand für E-Maschinen bis 250 kW
  • Mobiler Kleinprüfstand für E-Maschinen bis 15kW
  • Einzylinder-Forschungsmotor 0,5 l PKW-Otto als Transparentmotor und Thermodynamikmotor
  • Einzylinder-Forschungsmotor 0,5 l PKW-Otto als Tribologiemotor mit Glass-Liner
  • Einzylinder-Forschungsmotor 1,8 l LKW-Diesel  als Transparentmotor und Thermodynamikmotor
  • Einzylinder-Forschungsmotor 5 l Gas als Transparentmotor und Thermodynamikmotor

Medienversorgung

  • Ladeluftkonditionierung bis 10 bar
  • Lüftungsanlage für Wasserstoffbetrieb in allen Prüfzellen
  • Erdgasanlage bis 250 bar
  • Wasserstoffversorgung bis 350 bar
  • Gasmischanlage für beliebige Gaszusammensetzung
  • Sonderkraftstoffe (z.B. Biogas, Methanol, Ammoniak, E-Fuels)
  • Konventionelle Kraftstoffe (Otto, Diesel)

Komponentenprüfstände für Einspritztechnik

  • Einspritzkammer für Dieselkraftstoffe mit optischem Zugang
  • Einspritzkammer für Ottokraftstoffe mit optischem Zugang und Kühlanlage
  • Einspritzverlaufsindikator

Prototypenfertigung und mechanische Werkstatt

  • CNC Fräsmaschine DMU60 Monoblock, 5-Achsen
  • Zyklendrehmaschine GDW
  • Schweißwerkstatt (WIG, MAG, Elektroden, Autogen)
  • Sandstrahlkabine
  • FDM-Drucker
  • Elektronikwerkstatt
  • Klebelabor
  • Fahrzeugwerkstatt mit Hebebühne

Elektrotechnik

  • 2x 630 kVA Drehstromversorgung
  • 2-Kanal DC Quelle/Senke inkl. Batteriesimulator (1200 V / 1200 A / 400 kW)
  • Leistungsmessgeräte, u.a. Yokogawa WT5000

Abgasmesstechnik

  • Kondensationskernzähler TSI (cut-off 10 nm und 23 nm)
  • Teilstrom-Partikelzähler Horiba MEXA-2100SPCS
  • Scanning Mobility Particle Sizer TSI (SMPS)
  • Differential Mobility Analyser TSI (DMA)
  • FTIR-Gasanalytik (AVL SESAM i60 FT SII und IAV versa 06
  • Microsoot-Sensor AVL
  • Konventionelle Analytik mit Horiba MEXA-ONE-D1

Optische Messtechnik

  • Highspeed Kamera farbig (Phantom V2012) und monochrom (HSS6, Phantom V2011, Imager ProX), high-speed IRO's
  • High-speed Nd:YAG-Laser (10kHz, 9mJ@532nm) und high-speed Dye-Laser
  • Low-speed Nd:YAG-Laser (10Hz, 420mJ@532nm) und low-speed Dye-Laser
  • PIV-System
  • Blitzlichtlampen, selbstentwickelte LED Beleuchtung
  • Div. Endoskope im sichtbaren und UV-optimierten Bereich
  • Spektrometer
  • Selbstentwickelte optische Motoren (PKW, HD und Highspeed-Großmotor) mit volloptischen Zugang über Glaskolben und seitlicher Beleuchtungsmöglichkeit
  • Kalte Einspritzkammern (0,5-4 bar abs., 1-50 bar abs.)

IT-Infrastruktur

  • Hauseigener, selbst administrierter IT Cluster, unterstützt durch LRZ
  • 6 GPU Workstations mit bis zu 192 Kernen und 800 GB RAM
  • 3 GPU Workstations mit NVIDIA Tesla A100 und 1 TB RAM
  • Über 300 TB High-Speed Datenspeicher
  • 10 Gb/s Netzwerkverbindung zwischen IT Cluster und Prüfständen

Software für Forschung und Entwicklung

  • FEM: Ansys Multiphysics
  • CAD: Catia, Solidworks
  • CFD: Converge, Star CCM+
  • Simulation 0D/1D: GT-Suite, Matlab/Simulink, Python
  • Automatisierung und Regelung: Labview
  • Versuchsplanung und -durchführung: DoE
  • Voller Zugriff auf A2MAC1 Fahrzeugdatenbank inkl. Zerlegeberichte, Fotos und Kostenanalysen