WAM

Hintergrund

Die Metropolregion München ist ein prosperierender Raum mit weiterhin schnell wachsender Wirtschaft und Bevölkerung. Städte, Gemeinden und Landkreise stehen vor weitreichenden Entscheidungen, um die nachhaltige Entwicklung des Raumes zu sichern.

Projektziele

Die Studie untersucht die Wechselwirkung des Wohn- und Mobilitätsverhaltens sowie die Wahl des Arbeitsstandortes der Bewohner und Arbeitnehmer in der Metropolregion München. Sie zeigt die Wohn- und Mobilitätsbedürfnisse sowohl der Bewohner als auch der Beschäftigten. Diese Erkenntnisse bilden die Grundlage für die Vorstellung und Diskussion von strategischen Handlungsoptionen zur räumlichen Entwicklung.

Insbesondere können die Gebietskörperschaften, Unternehmen und Planungsbehörden der Metropolregion München durch die Ergebnisse des vorliegenden Berichts

  • verstehen, welchen Stellenwert die Bewohner und Arbeitnehmer der Erreichbarkeit des Arbeitsplatzes und des Wohnstandortes beimessen
  • verstehen, wie das Mobilitätsverhalten der Bewohner und Arbeitnehmer ausgeprägt ist, in Bezug auf den Weg zur Arbeit, aber auch in Bezug auf andere Wegezwecke
  • einschätzen, welche Pendeldistanzen Bewohner und Arbeitnehmer in Kauf nehmen
  • einschätzen, welche Belastungen in Form von Wohn- und Mobilitätskosten bestehen
  • einschätzen, welche Kriterien für eine Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel und für multimodales Mobilitätsverhalten erfolgversprechend sind
  • verstehen, welche weiteren Standortfaktoren Bewohner und Arbeitnehmer im Vergleich zum Faktor öffentliche Verkehrsmittel anders einschätzen und wo Abstriche in Kauf genommen werden
  • abschätzen, welche Rolle ein gut erschlossener Arbeitsstandort bei der Suche nach qualifiziertem Personal spielt
  • erkennen, wie wichtig unternehmerische Ausstattungen wie Kinderbetreuung, flexible Arbeit, Mobilitätsangebote sind.

Methodik

In einem ersten Schritt wird anhand einer Raumanalyse die räumliche Struktur in der Metropolregion München untersucht. Dies bildet die Grundlage für eine Systemanalyse, in der die Zusammenhänge von Bevölkerungs- und Arbeitsplatzentwicklung, Erreichbarkeit sowie der Nachfrage nach Wohn- und Arbeitsstandorten ermittelt werden. Daraus entstehen Hypothesen, die das Forschungsvorgehen leiten. Eine empirische Befragung bildet den Kern der Prüfung unserer Hypothesen und führen im Ergebnis zu unterschiedlichen‚ Raumnutzungsmustern’. Die räumliche Darstellung dieser Muster liefert die Basis für die Formulierung von Entwicklungsoptionen, die als Beitrag für die Diskussion um die strategische räumliche Entwicklung der Metropolregion München angelegt sind.

Projektpartner

  • Arbeitsgemeinschaft „Regionalmanagement Stadt und Landkreis Landshut"
  • Business Campus München: Garching
  • DB Regio AG
  • Europäische Metropolregion München e.V.
  • Flughafen München GmbH
  • Gemeinde Gräfelfing
  • GWG Städtische Wohnungsgesellschaft München mbH
  • Industrie- und Handelskammer Schwaben
  • Landeshauptstadt München
  • Landkreis Fürstenfeldbruck
  • Landkreis München
  • Landkreis Traunstein
  • Münchner Verkehrs- und Tarifverbund GmbH (MVV)
  • Münchner Verkehrsgesellschaft mbH (MVG)
  • NordAllianz (Eching, Garching bei München, Hallbergmoos, Ismaning, Neufahrn bei Freising, Oberschleißheim, Unterföhring, Unterschleißheim)
  • Oberste Baubehörde im Bayerischen Staatsministerium des Innern, für Bau und Verkehr
  • Planungsverband Äußerer Wirtschaftsraum München
  • Stadt Kaufbeuren
  • Stadt und Landkreis Rosenheim

Laufzeit

Mai 2014 – Februar 2016

Abschlussbericht

Kontakt

M. Sc. Julia Kinigadner

Telefon: +49.89.289.22406

E-Mail: julia.kinigadner@tum.de