Motivation

Entwicklung eines neuen Bremsenkonzepts für Fahrzeuge mit alternativen oder hybridisierten Antriebssystemen unter Beachtung des veränderten Nutzungsverhaltens und des zusätzlichen Bremsfreiheitsgrades durch Rekuperation. Konventionelle Bremssysteme werden auf Basis typischer Leistungskriterien ausgelegt. Durch erhöhten Rekuperationsbremsanteil des Elektromotors und resultierender Verringerung der mittleren Betätigungsdauer und -häufigkeit der Reibungsbremse ändern sich deren Anforderungen. Als Folge wird die Betriebsbremsanlage wird nicht im ausgelegten Betriebsbereich betrieben. Bremsscheibenkorrosion und Überdimensionierung der konventionellen Bremsanlage sind resultierende Negativfaktoren, die die Betriebs-und Herstellungskosten des Bremssystems negativ beeinflussen.

Ziel

Identifikation der Anforderungen von Bremssystemen in Elektrofahrzeugen und Ableitung eines Bremsenkonzeptes mit prototypischer Umsetzung.

Vorgehensweise

Zu Beginn wird eine Recherche zum technischen Stand der aktuellen Radbremskonzepte durchgeführt. Die Leistungsanforderungen und gängigen Lastzyklen, die die Basis für die aktuelle Bremsenauslegung darstellen, werden analysiert und bewertet. Es werden Prognosen erstellt für die Entwicklungstrends verschiedener Fahrzeugkonzepte und der Nutzungsverhalten. Aus diesen Informationen werden die Anforderungsdifferenzen für ein neues Radbremskonzept abgeleitet. Das neuartige Bremsenkonzept wird konzeptioniert und prototypisch umgesetzt.