Diagnose des Fahrwerks und Fahrverhaltens

Projekt Abgeschlossen - Ansprechpartner: ftm@ftm.mw.tum.de

Problemstellung

Neue Trends in der Fahrzeugnutzung wie beispielsweise Carsharing-Angebote, automatisiertes Fahren, teleoperiertes Fahren sowie Elektrofahrzeuge führen zu einer Änderung des Bezugs des Fahrers zum Fahrzeug bzw. zu einer Änderung von technischen Rahmenbedingungen im Fahrzeug. Hierdurch kann der Fahrer Änderungen des Fahrverhaltens eines einzelnen Fahrzeugs nur schwer identifizieren, da ihm das Normal-Verhalten eines bestimmten Fahrzeugs nicht bekannt ist. Hierfür, und auch um die Wartungsfreiheit eines Fahrzeugs weiter voranzutreiben, ist eine Diagnose des Fahrwerks und des Fahrverhaltens notwendig.

Ziel

Es soll ein Verfahren erstellt werden, das genauere Informationen über Fahrwerk-und Fahrzeugparameter liefert um mit deren Hilfe die korrekte Funktionsweise eines Fahrzeugs bezüglich Fahrwerk und Fahrverhalten charakterisieren zu können.

Vorgehen

Ausgehend von der Problematik, dass Bauteildefekte bzw. -änderungen nicht durch den Fahrer identifizierbar sind, ist eine automatisierte Zustandsüberwachung des Fahrverhaltens bzw. des Fahrwerks notwendig. Hierfür müssen zunächst Fehlerquellen und deren Auswirkungen, vorhandene Schätzverfahren sowie verwendbare Sensoren identifiziert werden. Anschließend müssen geeignete Modellvorstellungen, deren Detailtiefe sowie deren Modellparameter für die Beschreibung der relevanten Bauteileigenschaften generiert bzw. identifiziert werden. Mit der Kombination der verschiedenen Modelle müssen ebenfalls geeignete Parameteridentifikationsverfahren ermittelt werden. Hierfür sind neben klassischen Schätzverfahren auch Verfahren der künstlichen Intelligenz denkbar. Die Verwendbarkeit des erstellten Diagnoseverfahren soll schließlich durch Messungen am realen Fahrzeug verifiziert werden.